Ein Stück des Weges liegt hinter dir, ein anderes vor dir. Wenn du verweilst, dann nur um dich zu stärken, nicht um aufzugeben. (Augustinus)

Wir stehen heute, nach 27 Tagen, vor der Basilika des Heiligen Antonius in Padua und haben somit ein wichtiges Etappenziel erreicht. Grund genug um uns zu stärken und dankbar zurück zu schauen:
Das Leben eines Pilgers reduziert sich ja relativ schnell auf drei wichtige Fragen:
Wie geht es meinem Körper und Geist?
Wo gibt’s was zu essen?
Wo kann ich heute Nacht schlafen?
Für alle drei Fragen haben wir bis jetzt zufriedenstellende Antworten gefunden und eine tiefe Dankbarkeit stellt sich ein. Die viele frische Luft, die wunderbare Natur, die Menschen denen wir begegnen. Vieles lässt uns spüren – wir sind mit allem verbunden, wir dürfen Teil dieses wunderbaren Schöpfungswerk Gottes sein. Immer wieder halten wir inne und nehmen wahr was ist. Jede Gegend hat ihre besonderen Reize, zum schönsten Wegstück der letzten Tage gehört wohl die Überquerung der Alpen übers Pfitscherjoch und das Gehen entlang der vielen Flüsse – lebendiges Wasser – immer wieder neben uns. Viele FreundInnen haben uns in Österreich begleitet, seit 2 Wochen sind wir zu zweit unterwegs. Beides ist schön. Viele Menschen haben wir kennengelernt, meist kurze Begegnungen und doch sind sie Teil unseres Weges geworden. Ans Aufgeben haben wir noch nie gedacht, aber dass der Weg manchmal nicht enden mag oder die nächste Ortschaft einfach nicht näher kommt, ja das erleben wir fast jeden Tag. Schritt für Schritt kommen wir unserem Ziel näher. Rom. Petersplatz. 7.11.,15.15 Uhr. Das wird ein Fest sein! PS. Um uns den langen Weg etwas zu vereinfachen, durchqueren wir die Poebene von Padua bis Bologna mit dem Zug. Am Sonntag setzen wir mit zwei Freunden den Antoniusweg von Bologna Richtung Dovadola fort.
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