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margitschmidinger

Die Welt steht Kopf!

Updated: Oct 27, 2022

Was ist oben, was ist unten?

Das Leben ist Veränderung, manchen Übergang erleben wir als gut und sanft, manches bricht ungewollt in unser Leben herein und die Welt steht Kopf. Wenn wir auch selbst vielleicht gerade in ruhigen Gewässern unterwegs sind, die Welt ist es nicht.

Wir können unterschiedlich darauf reagieren. Eine Möglichkeit ist Augen zu und abtauchen. Eine andere wäre aktiv mitzugestalten und den Wandel als Chance zu nutzen. Das Ruder in die Hand nehmen und schauen, was für ein Leben möchte ich gerne. Und wohin soll die Reise gehen? Deine Entscheidung ist von Bedeutung und spielt im großen Weltgeschehen eine Rolle, wie uns die wunderschöne Geschichte von Norie Huddle (amerikanische Wissenschaftlerin und Autorin) erzählt:

Von der Raupe zum Schmetterling

Sobald sich die Raupe in den Kokon einspinnt, entstehen in ihrem Körper neue Zellen, die von der Wissenschaft Imago-Zellen genannt werden. Sie sind so andersartig, dass das Immunsystem der Raupe sie für Fremdkörper hält und vernichtet. Da hat die Raupe auch recht, denn diese Zellen haben mit der Raupe nichts zu tun. Es sind nicht Raupen-Zellen, sondern Schmetterlings-Zellen. Die Imago-Zellen tauchen wieder und wieder auf, der Raupenkörper produziert unentwegt jene Zellen, die er dann bekämpft. Die Imago-Zellen sind die höher entwickelte Fortsetzung der Raupenexistenz, das bestehende System „Raupe“ fördert somit die Transformation und bekämpft sie zugleich. Die Raupe will zum Schmetterling werden und bekämpft diese Veränderung zugleich. Es ist Streben und Widerstreben in einem.

Das Wachstum neuer Zellen passiert bald schneller, als das Immunsystem des alten Systems reagieren kann. Die kleinen und bis dahin ziemlich einsamen Imago-Zellen beginnen, sich in kleine Gruppen zu verklumpen, und die Klumpen beginnen Gruppen zu bilden! Sie ergeben einen langen Faden von in Haufen verklumpten Imago-Zellen. Dann, an einem bestimmten Punkt, scheint dieser lange Faden plötzlich zu begreifen, dass er „etwas“ ist. Etwas anderes als die Raupe. Etwas Neues! Und mit der „Erkenntnis“ einer eigenen Identität beginnt er, den alten Raupenkörper von innen zu verwandeln. Diese Erkenntnis ist die eigentliche Geburt des Schmetterlings. Jetzt kann jede Schmetterlingszelle ihre eigene Aufgabe übernehmen. Für jede der neuen Zellen ist etwas zu tun, alle sind wichtig. Und alle anderen Zellen unterstützen sie darin, genau das zu tun. Die Raupe hat sich in einen Schmetterling verwandelt.

Der Schmetterling in uns ist angelegt

Das ist die Lehre des Schmetterlings: Genau so können auch wir uns verpuppen, um unsere Verwandlung einzuleiten. Wir wollen unsere Raupenexistenz aufgeben. Und doch wollen wir auch nicht. Wir streben in das Neue und bekämpfen es in uns selbst. Der Schmetterling in uns ist angelegt und bahnt sich seinen Weg.

Wofür entscheidest du dich?

Festhalten am Alten, noch mehr anstrengen, noch mehr das Neue bekämpfen? Oder spürst du die Sehnsucht nach dem Schmetterling in dir und bist bereit dich selbst und damit auch die Welt zu wandeln? Wache Menschen sind sowas wie die Imago-Zellen unserer Gesellschaft oder um es christlich auszudrücken - die neuen Propheten und Prophetinnen. Sie erschaffen bereits die neue Welt. Eine Welt, die auf Solidarität und Verbundenheit aufbaut und nicht auf Konkurrenz und Trennung. Steh auf und geh mit! Oder besser gesagt - Flieg mit!


1 Comment


Guest
Oct 29, 2022

Hochkulturen kommen und gehen - immer schon! Ich war gerade bei den 4000 Jahre alten Gesteinsresten der Minoer, König Minus hat - überwichtig - hier im Tempel geherrscht bis zum Erdbeben, Tsunami, das wars dann.

Es kamen die Römer, die Venezier, die Engländer, die Osmanen... egal, es war schon immer viel los. Jeder war wieder super wichtig, so war es auch bei den Tempelanlagen von Ankor Wat im Khmer Reich, Asien, bei den Azteken in Peru....

Wo ich auch hinreise, überall erzählt man mir, wie toll und besonders gescheit ihre Vorfahren schon waren. Wassergräben, Bäder und Luxus für Wenige, viel harte Arbeit für die Masse. Pandemien, Katastrophen, Kriege, Aufstände brachten stets alles wieder bitter zu Fall. Spätestens nach 100 bis…

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